Eine Veranstaltung der KG Ingolstadt des BN sowie der Umweltstation Ingolstadt mit freundlicher Unterstützung des KEB Ingolstadt sowie der Volkshochschule Ingolstadt

Die bayerische Donau ist mit knapp 400 km Länge Teil des gesamten, ca. 2.850 km langen Donauflusssystems vom Schwarzwald bis zum Schwarzen Meer. Trotz vielfältiger Eingriffe durch Regulierungsmaßnahmen und vor allem dem Bau von Wasserkraftwerken und Staustufen ist auch die bayerische Donau ein Hotspot der Biodiversität, sowohl im Fluss als auch in den flussbegleitenden Auen. Die Gesamtdonau ist eines der wichtigsten europäischen Biodiversitätszentren und von zentraler Bedeutung für die Erhaltung des europäischen Naturerbes. Die Donau ist aber nicht nur ein bedeutender Naturraum, sondern auch einer der wichtigsten europäischen Kulturräume, weil vor 5.000 – 8.000 Jahren die jungsteinzeitliche Ackerbaukultur aus Kleinasien über die Donau nach Mitteleuropa gelangte. Sie ist damit einer der ältesten Siedlungsräume Europas, gekennzeichnet durch vielfältige friedliche und kriegerische Migration flussauf- wie flussabwärts.

Im Vortrag werden die sich daraus ergebenden singulären Verknüpfungen zwischen Natur und Kultur aufgezeigt und damit auch der besondere Wert dieser Donauregion für unsere heutige, gemeinsame europäische Kultur und Natur dokumentiert.

Referent: Prof. Hubert Weiger, Ehrenvorsitzende des BUND Naturschutzes und Donaukenner